[ 1914 ]
Der Veloclub Germania: Ein Blick auf die Geschichte
1914 holte der Verein den ersten Preis im Korsofahren.


Vereinschronik des Velociped Club Germania Schweinfurt (1912–1914)
[1912] Der Aufstieg auf die nationale Bühne
Das Jahr 1912 markierte den Beginn einer neuen Ära für den Veloclub Germania Schweinfurt. Beim Bundesfest in Frankfurt am Main erreichte der Verein mit einem dritten Platz im Korsofahren eine herausragende Leistung, die ihm erstmals landesweite Anerkennung einbrachte. Dieser Erfolg befeuerte die Motivation der Mitglieder und legte den Grundstein für zukünftige Triumphe.
Korsofahren – Ein Symbol der Einheit
Korsofahren, das Herzstück des Vereins, verkörperte Präzision, Harmonie und Zusammenarbeit. Die Germania perfektionierte diese Disziplin, bei der Radfahrer in synchroner Formation fuhren und die Bewegungen oft von Musik begleitet wurden. Die Kunstfertigkeit und der Teamgeist, die dabei gezeigt wurden, ließen die Germania schnell zu einem Favoriten auf nationalen und regionalen Wettbewerben werden.
Regionale Stärke in Nordfranken
Neben dem Erfolg auf nationaler Ebene war der Veloclub auch in Nordfranken eine feste Größe. Als Mitglied des Nordfränkischen Radfahrerverbandes nahm die Germania an vielen Stiftungsfesten teil, etwa in Bad Neustadt, Hofheim und Königshofen. Dabei errang der Verein regelmäßig die höchsten Auszeichnungen und etablierte sich als unangefochtener Spitzenreiter in der Region.
[1914] Der Höhepunkt in Augsburg
Das Jahr 1914 wurde zum bislang erfolgreichsten Jahr in der Geschichte des Veloclubs. Beim 31. Bundestag des Deutschen Radfahrer-Bundes (DRB), der vom 10. bis 14. Juli in Augsburg stattfand, holte der Verein den ersten Preis im Korsofahren.
Ein Moment des Stolzes
Dieser Triumph war mehr als nur eine sportliche Errungenschaft – er symbolisierte die Hingabe und den Ehrgeiz der Germania. Der Sieg in Augsburg verlieh dem Verein nationalen Ruhm und machte ihn zu einem Vorbild für viele andere Radsportvereine in Deutschland.
Eine Zäsur vor dem Umbruch
Der Erfolg in Augsburg markierte den Höhepunkt einer Ära. Er fand jedoch kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs statt, der auch das Vereinsleben tiefgreifend veränderte. Trotzdem bleibt dieser Sieg ein unvergessliches Kapitel in der Vereinsgeschichte.
Bilanz der Jahre 1912–1914
- 1912: Dritter Platz im Korsofahren beim Bundesfest in Frankfurt am Main.
- Regelmäßige Siege auf regionaler Ebene bei Veranstaltungen in Nordfranken.
- 1914: Erster Platz im Korsofahren beim Bundestag des DRB in Augsburg.
Ein Vermächtnis des Erfolgs
Die Jahre 1912 bis 1914 waren geprägt von herausragenden sportlichen Leistungen, einem starken Zusammenhalt der Mitglieder und einem stetig wachsenden Ansehen. Der Veloclub Germania Schweinfurt wurde in dieser Zeit zu einem Aushängeschild des deutschen Radsports und bewies, dass Erfolg auf Präzision, Teamgeist und Leidenschaft basiert.
Diese Epoche bleibt ein stolzes Erbe und ein Maßstab für zukünftige Generationen. 🚴♂️🏆